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Edelmetall Legierungen

Edelmetall gehört zu den besten und erprobtesten Dentalwerkstoffen überhaupt. Es ist biokompatibel, haltbar, wertbeständig und zahnfarben verblendet von besonders natürlicher Ästhetik.

Der Hauptbestandteil von Edelmetalllegierungen ist Gold. Hochgoldartige Legierungen enthalten mindestens 75 Massenprozent Gold . Damit unterscheiden sie sich deutlich von den Schmuckgolden. Um die Eigenschaften des Goldes zu verbessern und mundbeständig zu machen werden weitere Bestandteile wie Platin, Palladium, Silber,oder Kupfer beigemischt. Die Zusammensetzung unterscheidet sich je nach Hersteller und der Verwendung. Die Zusatzsstoffe dienen unter anderem der Korrosionsfestigkeit, mechanischen Stabilität, Vergießbarkeit und bei keramischer Verblendung, der Haftung zwischen Gerüst und Keramik.

In der Zahntechnik werden diese Legierungen zur Herstellung von Kronen, Brücken, Inlays und Teleskope,verwendet. Edelmetalllegierungen haben sich über viele Jahre als besonders zuverlässig und biokompatibel bewährt und genießen aus diesem Grund einen sehr guten Ruf in der Zahnmedizin. Aufgrund der stetig steigenden Edelmetallpreise werden heute aber häufig Alternativen wie Zirkondioxid oder NEM gewählt.

Die von unserem Labor verwendeten Edelmetalle sind ausschließlich Hochgoldartige Legierungen.

Vorteile Edelmetalle

  • Routine seit über 100 Jahren

  • biokompatibel und mundbeständig

  • langlebig

  • optimaler Partner für Verblendmaterial

  • geringes Allergierisiko

  • gut zu verarbeiten

  • hohe Festigkeit

  • passgenaue Herstellung

Nachteile Edelmetalle

  • hohe Materialkosten

  • hebt sich farblich vom Restzahngebiss ab

  • bei zurückgehendem Zahnfleisch wird Metallrand sichtbar

  • Wärmeleitfähigkeit

 

Genauere Angaben zu unseren Legierungen finden sie hier


 

Bestandteile:

Gold: Gold ist die Basis für die Mehrzahl aller Dentallegierungen. Durch die Variation der Legierungselemente auf der Basis Gold lassen sich für nahezu alle Indikationen und technische Ansprüche adäquate Werkstoffe herstellen.
Silber: Silber wird in Dentallegierungen immer mit Gold oder Palladium kombiniert. Palladiumbasislegierungen fließen leichter und lassen sich bei niedrigen Temperaturen schmelzen wenn Silber zulegiert wird. Goldgusslegierungen gibt Silber zusammen mit Kupfer Härte und Festigkeit.
Platin (Pt): Steigert in Goldgusslegierungen die Korrosionsfestigkeit und Härte, verbessert die mechanischen Eigenschaften.
Palladium (Pd): Steigert in goldhaltigen Legierungen die Korrosionsfestigkeit und verbessert die mechanischen Eigenschaften sowie die Brennstabilität.
Kupfer (Cu): Steigert mit Silber die Festigkeit und Härte bei goldhaltigen Legierungen und hat einen positiven Einfluss auf die Farbe.

Zinn (Sn): Verbessert die Härte in Goldgusslegierungen. In goldreduzierten Aufbrennlegierungen wird die Gießbarkeit verbessert. In Loten und Palladiumbasislegierungen wird das Schmelzintervall durch zulegieren von Zinn gesenkt.
Zink (Zn) : Verbessert die Fließfähigkeit bei Goldgusslegierungen. In Verbindung mit Platin wird die Härte positiv beeinflusst.
Indium (In): Verbessert die Härte bei hochgoldhaltigen, goldreduzierten und Palladiumbasis legierungen. Senkt die Gießtemperatur und trägt beim Oxidbrand zum Metall-Keramik Verbund bei.
Tantal (Ta): Verbessert das Gefüge und die Festigkeit.
Iridium (Ir), Rhodium Rh), Ruthenium (Ru): Diese 3 Legierungselemente wirken als Kornfeiner in einer Legierung und sorgendaher für eine feine Kornstruktur im Gussobjekt.
Mangan (Mn): Trägt zur Optimierung der Festigkeitseigenschaften und der Haftoxidbildung imMetall-Keramik Verbund bei.
Niob (Nb): Verbessert das Gefüge und die Festigkeit.
Eisen (Fe): Dient zur Feinabstimmung von Härte, Festigkeit, Oxidationsverhalten und optimiert den Gefügeaufbauem

 
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