Zur Herstellung einer prothetischen Versorgung wie auch von Kunststoffzähnen benötigt man ein Werkstoff der sich durch Härte, Steifigkeit, Druck-, Zug- und Biegefestigkeit auszeichnet.
In der Zahntechnik finden die Polymethylmetakrylate ihre Verwendung, kurz PMMA.
Kunststoffe bestehen aus sehr langen Molekülketten, den Polymeren.Die Polymere bilden sich durch Aneinanderreihung kleiner Moleküle, den so genannten Monomeren. Die zunächst flüssigen Monomere gehen durch die Verlängerung der Ketten in den festen Zustand über. Dies wird auch als Polymerisation bezeichnet. Gezielte chemische Verknüpfungen der Molekülketten untereinander (Vernetzung) können die Festigkeit eines Kunststoffes verstärken.
Kunststoffe auf Acrylatbasis sind glasklar und damit sehr lichtdurchlässig. Durch Zugabe von Pigmenten lassen sie sich hervorragend einfärben. Schleimhautfarbene Prothesenkunststoffe komplettieren die Metallgerüste für Teilprothesen und bilden die zahntragenden Basen von Totalprothesen. Prothesenkunststoffe sind, wenn auch mäßig, sprödbruchgefährdet, etwa beim Aufprall auf gefliesten Boden.
Aus zahnfarbenen Kunststoffen, die durch Glas- und/oder Quarzpartikel verstärkt sind, werden künstliche Zähne für Teil- und Totalprothesen industriell hergestellt.
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