NEM Legierungen setzen sich hauptsächlich aus den Bestandteilen Chrom, Kobalt und Molybdän mit wechselnden Anteilen, und Beimengungen aus Silizium sowie anderen Bestandteilen zusammen. Diese Legierungen sind wie der Name sagt edelmetallfrei.
Cobalt-Chrom- Legierungen werden seit ca. 1960 in der Zahnmedizin und Zahntechnik für die Herstellung von Modellgussprothesen verwendet. In der Zahntechnik werden diese Legierungen heute als Alternative zum Edelmetall oder Zirkondioxid eingesetzt. Kronen, Brücken und Teleskope,sowie Modellgussgerüste werden heute unter anderem aus NEM Legierungen hergestellt.
Die von uns verwendeten NEM- Legierungen sind alle nickelfrei, somit sind die Gefahren der Allergieauslösung sehr gering. Es gibt jedoch noch Legierungen auf dem Markt die Nickel enthalten, deshalb sollten Sie vor der Behandlung abklären ob die verwendete Legierung zu den nickelfreien Legierungen gehört.
Mit Zahnersatz aus NEM-Legierungen erhalten Sie als Patient eine funktionell einwandfreie und sichere und dabei preiswerte qualitativ hochwertige Arbeit, die den strengen Anforderungen des Medizinproduktgesetzes entspricht.
Eine Innovation auf dem Gebiet der Nichtedelmetalle ist das so genannte Selektive Laser Melting Verfahren (SLM) Diese Werkstoffverarbeitung sorgt für nahezu porenfreie Gerüste, die dadurch eine besonders hohe Dichte aufweisen. Das eingesetzte feinkörnige CoCr-Legierungpulver unterstützt zudem deren hohe Passgenauigkeit.
Durch den SLM-Prozess entsteht eine einzigartige Mikrostruktur, die zu einer Korrosionsbeständigkeit führt, die mit dem sehr guten Niveau der korrosionsbeständigen Edelmetall- Dentallegierungen vergleichbar ist.
Unterschied SLM und Herkömmliches Gussverfahren
Vorgehensweise bei der Herstellung
Im Zahntechnischen Labor wird das Modell in einem Dentalscanner digitalisiert. Am Bildschirm entwirft der Techniker virtuell das Gerüst. Die Daten werden anschließend per Datenfernübertragung an das Fertigungszentrum übertragen.
Die Online eingegangenen Aufträge werden dort auf einer Bauplattform positioniert. Die Bauplattform ist mit einem Raster versehen, dessen Koordinaten für die Führung des Laserstrahls genutzt werden.
Die Plattform wird gleichermaßen mit einer Schicht Materialpulver versehen. Der Laserstrahl fährt dann anhand der Daten über das Pulver und kompaktiert dies. Anschließend wird eine neue Schicht Pulver aufgetragen und der Vorgang wird fortgesetzt, so lange bis das Gerüst fertig ist. Durch die optimale Konzentration des Lasers wird die Homogenität des Werkstoffes sichergestellt.
Das fertige Gerüst wird anschließend an unser Labor versendet, hier erhält die Versorgung bei Keramikkronen noch die Verblendung.
Vorteile NEM
- günstiger Preis
- geringere Wärmeleitfähigkeit
- hoher Tragekomfort durch geringes Gewicht
Nachteile NEM
- Allergiker mit Metallallergien sollten im Zweifelsfall NEM - Legierungen meiden
- hebt sich farblich vom Restzahngebiss ab
- bei zurückgehendem Zahnfleisch wird Metallrand sichtbar
|